Optik Görlitz Biotar 75 f1.5 II

meyer görlitz Biotar

Magisches Licht, charakterstarkes Glas – Das Meyer Optik Görlitz Biotar 75 f1.5 II in Heiligendamm

An einem klaren, kalten Wintertag war ich mit meinem Modell am Strand von Heiligendamm unterwegs – dem ältesten Seebad Deutschlands, liebevoll bekannt als die „weiße Stadt am Meer“. Die Luft war schneidend frisch, der Horizont in Nebelschleier gehüllt, und die typischen klassizistischen Villen gaben der Szenerie ihre besondere Eleganz. Genau in diesem Umfeld entfaltet das Meyer Optik Görlitz Biotar 75 f1.5 II seine ganze Magie.

Bereits bei Offenblende 1.5 erzeugt das Biotar ein einzigartiges, fast träumerisches Bokeh – weich, schimmernd, mit einer subtilen Rotation, die das Motiv fast zu schweben scheint. In der winterlichen Kühle, mit reflektierendem Licht auf dem Wasser und hellem Sand, kommt dieser Effekt besonders zur Geltung. Gleichzeitig überzeugt das Objektiv auch bei abgeblendetem Einsatz: Ab Blende 2 liefert es eine ausgezeichnete Schärfe, neutrale Farbwiedergabe und eine sehr harmonische Bildbalance.

Egal ob für spontane Schnappschüsse oder gut geplante Aufnahmen – dieser Film wird dich nicht enttäuschen. Die kräftigen Farben und der Kontrast machen ihn ideal für alle, die einen erschwinglichen, aber hochwertigen Film suchen. Der Kodak Ultramax 400 ist definitiv ein Muss in jeder Kameratasche!

Die Brennweite von 75 mm ist für mich ein absoluter Sweet Spot. Sie erhält die Intimität eines klassischen 90-mm-Porträts, erlaubt aber etwas mehr Raum für Umgebung – perfekt, um Mensch und Landschaft zusammen wirken zu lassen. Gerade an Orten wie Heiligendamm, wo Geschichte, Natur und Architektur so dicht verwoben sind, ist das ein echter Vorteil.

Für mich war das Biotar an diesem Tag nicht nur ein Objektiv, sondern ein kreativer Gefährte. Es hilft, das Besondere im Alltäglichen sichtbar zu machen – und verleiht Bildern eine Tiefe, die weit über reine Abbildungsleistung hinausgeht.